Die WWU Baskets sind zurück. Nach der unnötigen Pleite in der Vorwoche gegen Ibbenbüren hat sich Münster mit einem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Grevenbroich Elephants wieder in eine gute Ausgangslage gebracht. Mit 82:71 (38:30) gewann der Tabellendritte und klettert dank der Niederlage der BG Hagen nun sogar auf den zweiten Rang. Klar, dass Coach Philipp Kappenstein nach dem Spiel positiv gestimmt war: „Ich bin sehr zufrieden, vor allem mit dem Drive in unseren Aktionen.“

Den bis dahin punktgleichen Teams war die Wichtigkeit dieses Aufeinandertreffens von Beginn an bewusst, entsprechend gekämpft wurde um jeden Ball und jeden Zentimeter. Die Elephants erwischten den besseren Start und führten früh mit 10:2. Die Baskets ließen sich davon aber nicht beunruhigen und verteidigte konzentriert, während die Effektivität unter dem Korb des Gegners erhöht wurde – Leo Padberg glich nur wenige Minuten später zum 12:12 aus. Bis kurz vor der Halbzeit konnte sich keines der Teams absetzen, dann allerdings erhöhte Münster die Schlagzahl. Gerrell Martin und erneut Padberg trafen – und die Baskets gingen mit einer komfortablen Führung in die Kabine. „In der Phase hatten wir einen enormen Aufschwung. Für den Gegner war es schwierig, gegen diesen Lauf zurückzukommen“, erklärte Kappenstein. Die Elephants gaben sich jedoch nicht so leicht geschlagen und rückten Münster Punkt für Punkt näher. Bis auf einen Zähler kam Grevenbroich zum Ende des dritten Viertels heran, die Gäste stemmten sich mit aller Macht gegen den Ausgleich – und waren erfolgreich. „Da waren genau der Wille und die Emotionen bei uns drin, die wir in der letzten Woche gegen Ibbenbüren erst im letzten Viertel entwickelt haben – diese zusätzlichen zehn Prozent waren entscheidend“, so Münsters Trainer.

Entschlossen verteidigten die Baskets gegen das kurze Hoch der Elephants und stellten zum Ende des dritten Viertels einen Vorsprung von zehn Punkten her. Im letzten Abschnitt versuchten die Hausherren zwar alles, Münster blieb aber selbstsicher und konzertriert genug, um nichts mehr anbrennen zu lassen. Dank des eigenen Erfolgs und der Niederlage Hagens sieht die Tabellenlage nun wieder ganz anders aus. „Das war natürlich ein absoluter Bigpoint für uns“, freute sich Kappenstein, der auch auf den direkten Vergleich hinwies: „Da sieht es für uns gut aus, Grevenbroich muss nun schon zwei Mal mehr gewinnen als wir.“

Schlag auf Schlag geht es weiter. Am kommenden Wochenende steht das nächste Spitzenspiel an, wenn eben jene Hagener nach Münster reisen – das Hinspiel verloren die Baskets mit 81:82, sie wollenam Samstag aber auch hier im direkten Vergleich vorne liegen.

Punkte WWU Baskets : J. König (14 Punkte/davon 2 Dreier), Hänig (14), Martin (13/1), A. König (12/1), Hartmann (8/2), Padberg (8/2), Jean-Louis (7/1), Göknil (6), Kreutzer.