UBC/SCM Baskets Münsterland empfangen Junior Löwen Braunschweig
20. Januar 2017Für WWU Baskets ist nach Sieg in Grevenbroich wieder alles drin
22. Januar 2017Nach der Niederlage gegen Ibbenbüren müssen die WWU Baskets Münster zu einem direkten Konkurrenten um den Aufstieg reisen. Bei den Elephants Grevenbroich sollte das Team gewinnen, um seine Chancen zu wahren. – Von Ansgar Griebel, Westfälische Nachrichten
An diesem Samstag könnten die WWU Baskets um Trainer Philipp Kappenstein ausnahmsweise viel früher für Klarheit und ein sorgenfreies, weil zielloses Saisonfinale sorgen. Nach der überraschenden Heimschlappe zuletzt gegen die Ballers Ibbenbüren steht in der Großsporthalle Gussdorf der BSG Grevenbroich vorzeitig die Saisonvorgabe auf dem Spiel. Beiden Teams fehlen schon jetzt zwei Zähler auf das Spitzenduo aus Hagen und Schwelm, der Verlierer vom Samstag hat dann plötzlich drei Teams vor sich und voraussichtlich vier Zähler Rückstand auf den Tabellenführer. „Der Druck ist nicht weniger geworden. Aber wir können auch viel gewinnen und unsere Ausgangslage wieder verbessern“, sagte Trainer Philipp Kappenstein.
Allzu sehr wollte er sich in dieser Woche auch nicht mit der Derby-Niederlage auseinander setzen. „Klar, wir können mehr Emotionen zeigen, konsequenter spielen. Aber wir haben alles versucht und wurden von einem einzelnen Spieler, Rishi Kakad, geschlagen. Es wäre Quatsch, alles über den Haufen zu werfen, denn wir waren generell in guter Verfassung. Und wir sehen in den kommenden Spielen vor allem eine Chance.“
Schließlich funktioniert die Rechnung auch anders herum: Gewinnen die Baskets in Grevenbroich, ist ein Konkurrent voraussichtlich schon aus dem Weg, zumal auch das Hinspiel schon mit 103:84 an Münster ging. Und in der Folgewoche kann sich das Team in einer mit Sicherheit picke packe vollen Halle die BG Hagen packen, gegen die es im Oktober eine äußerst unglückliche 81:82-Niederlage gesetzt hatte.
Allemal kommt es jetzt darauf an, die jüngste Schlappe abzuhaken und mit einem Doppelschlag wieder proaktiv ins Titelrennen einzugreifen. „Ich bin sicher, dass es in Grevenbroich ein echtes Spitzenspiel wird“, sagt Kappenstein, der sich über Tim Kosels Rückkehr freut, Christoph Kunel (Rückenprobleme) ersetzen muss – und inständig hofft, dass Aufbau Anselm Hartmann seinen Infekt schnell überwindet.
Blick über den Zaun
Noch geht die Regionalliga-Spitze als Quartett durch, doch an diesem Wochenende treffen die Verfolger BSG Grevenbroich (24 Punkte) und die WWU Baskets (24) aufeinander – und nur der Gewinner wird Anschluss halten können an das Spitzenduo, das zumindest von der Papierform her lösbare Aufgaben vor sich hat. Die BG Hagen (26) genießt bereits am Freitagabend Heimrecht gegen die ART Giants Düsseldorf (14/Platz neun), die sich nachhaltig ins Ligamittelmaß verabschiedet haben. Die Baskets Schwelm (26) müssen zwar reisen, haben am Zielort in Herford mit der dortigen BBG (14/7) einen schwer ausrechenbaren, aber eher schlagbaren Kontrahenten vor der Brust. Dass die Tabelle nur weisenden, keineswegs verbindlichen Charakter für den Spielausgang hat, musste zuletzt allerdings auch Münster erfahren.