Basket-Akademie RASTA/UBC trifft auf neue und alte Bekannte
16. Oktober 2014Basket-Akademie RASTA/UBC mit fulminantem Auftaktsieg
19. Oktober 2014Es war ein Déjà-vu, was die rund 350 Zuschauer beim 70:68-Heimsieg nach Verlängerung des UBC Münster gegen die Giants Düsseldorf erlebten: Zumindest vom Gefühl her, denn der UBC gab einen schon sicher geglaubten Heimsieg fast wieder her. Aber – im Gegensatz zur Niederlage gegen Sechtem – mit dem glücklicheren Ende für sich.
Der UBC startete mit Aaron Henrichs, Andrej König, Guido Narendorf, Dallis Johson und Adam Touray ins Spiel und das überaus nachlässig. Die Münsteraner entwickelten keinen Druck zum Korb, warfen stattdessen erfolglos von außerhalb der Zone und lagen nach fünf Minuten 3:7 hinten. Coach Philipp Kappenstein nahm seine erste Auszeit.
Besser wurde es zum Ende des ersten Viertels, das der UBC mit 17:17 noch ausgeglichen gestaltete. Zu verdanken war dies dem 35-jährigen „Oldie“ Konrad Tota. Er übernahm immer, wenn es eng wurde, Verantwortung und war am Ende mit 23 Punkten auch Topscorer.
Im zweiten Durchlauf folgte die beste Phase der Münsteraner. War das UBC-Spiel zuvor von Einzelaktionen und Fehlern geprägt, so zeigte das Team ab der 15. Minute für fünf Minuten sein eigentliches Potenzial. Beim Spielstand von 23:23 biss die UBC-Defense zu, klaute die Bälle und kontrollierte die Bretter. Das Team zog sein eigenes Offensivspiel auf und beendete die erste Hälfte mit einem 13:2-Lauf zur 36:25-Führung.
Die zweite Hälfte begann als Spiegelbild des ersten Viertels mit einem Ballverlust. Ebenso ausgeglichen (17:17) war der Spielverlauf, aber die Intensität im Spiel ging verloren. Während der UBC besonders im Rebound immer mehr nachließ, erkämpften sich die Giants immer mehr Rebounds und zweite bis vierte Wurfchancen. Schwarz auf weiß in der Statistik: 27:25 Rebounds UBC zur Halbzeit, 35:52 am Spielende für Düsseldorf. So ging der UBC zwar mit 53:42 ins Schlussviertel. Bis auf Konrad Tota und Adam Touray blieben alle Spieler aber unterhalb ihrer Leistungsmöglichkeiten.
Düsseldorf kämpfte sich hingegen angeführt von Sebastian Rathjen und Dijon Smith als Team zurück ins Spiel. Beim UBC begann nun das große Zittern und die Zeit der Einzelaktionen begann. Bezeichnend der letzte Angriff der regulären Spielzeit. Smith hatte zum 64:64 ausgeglichen, aber der UBC, der die Uhr und den letzten Angriff herunter spielen konnte, verlor den Ball durch eine konfuse Aktion und es ging in die Verlängerung.
Und in dieser hatte der UBC das nötige Quäntchen Glück, gewann diese Extrazeit mit 6:4: Denn in der letzten Sequenz bei drei Offensiv-Rebounds und den daraus folgenden Würfen traf Düsseldorf nicht. Der UBC tritt nun mit dem 70:68 als Tabellenführer im Spitzenspiel am kommenden Samstag in Köln an.
„Wir waren einfach zu undiszipliniert und mit zu vielen Schwächen. Vor allem beim Rebound, den Freiwürfen und beim Zug zum Korb. Defensiv können wir uns zum Glück auf unser Spiel verlassen. Ein dreckiger Sieg, aber solche Spiele muss man halt auch erst einmal gewinnen, “ sagte Coach Philipp Kappenstein wenig begeistert nach dem Spiel.
Spielstände: 17:17 – 36:25 – 53:42 – 64:64 – 70:68
Rebounds:35:52
3er-Quote:3-19 (16 %)
UBC-Punkte: Konrad Tota (23), Adam Touray (16), Guido Narendorf, Andrej König (je 8), Jan König (7), Dallis Johnson (6), Aaron Henrichs (5), Andreas Placke (2), Arne Tigges (1),Rody Nawezi, Reckinger, Berkow