(lh) Im ersten Spiel des Jahres empfingen die 2. Herren am Samstagnachmittag den Tabellendritten aus Salzkotten. Beim ersten Spiel von Helge Wezorke konnten leider nur wenige Spieler ins Spiel finden und Salzkotten war über weite Strecken deutlich überlegen, wodurch sie das Spiel, am Ende noch knapper als zwischenzeitlich erwartet, gewannen.

Der UBC musste mit Lukas Ehrich und Oskar Humpert dabei auf auf zwei große, startende Spieler verzichten. Dazu konnte die Mannschaft unter der Woche urlaubsbedingt kaum zusammen trainieren „Wir hatten keine gute Trainingswoche da der ein oder andere Spieler doch noch länger in der Heimat war und haben eigentlich kein Mal mit allen Leuten, die heute gespielt haben zusammen trainiert“, erklärte Coach Atilla Göknil. Im ersten Viertel konnte Münster dennoch mithalten, da das Spiel von Anfang an sehr physisch war und beide Teams Probleme hatten, offensiv ins Rollen zu kommen. Dadurch lagen die UBC-Herren nach den ersten 10 Minuten nur mit 17:19 hinten. „Es sah da so aus als wenn das ein eher hässliches Grindout-Spiel wird wo beide Teams bis zum Ende drin bleiben“, meinte Göknil, dessen Mannschaft allerdings einige Minuten vor der Pause einen Lauf der Salzkottener kassierte. Dabei fand Münster gegen die Zonenverteidigung der Gegner kaum noch gute Abschlüsse und traf diese nicht, während Salzkotten dann immer wieder Fastbreaks laufen konnte und anfing, Würfe zu treffen. So merkten die Münsteraner bei einem Halbzeitergebnis von 32:46 bereits, dass es keine einfache Aufgabe mehr werden würde. Und zur zweiten Halbzeit wurde es noch schlimmer. Salzkotten traf nun hochprozentig die Würfe, wobei Hasan Demirbas, der zuvor noch Probleme hatte, 2 Dreier traf und der Amerikaner Keith Royal Hayes heiß lief und einige, darunter auch ziemlich schwere, Würfe verwandelte (er kam am Ende auf 25 Punkte). Somit wuchs der Abstand immer mehr und nach dem 3. Viertel war bei einem Stand von 54:78 klar, dass für Münster nicht mehr viel gehen würde.

So kam der UBC zum Ende sogar noch auf 81:94 ran, was das eindeutige Spiel allerdings nicht wirklich widerspiegelt: „Ich bin froh, dass es am Ende nur 13 Punkte waren, das sah im vierten Viertel zwischenzeitlich so aus als hätten das auch 30-40 werden können. Wir hatten eine katastrophale Körpersprache und offensiv haben wir fast talentfrei gespielt und hatten eine schlechte Wurfauswahl. Dazu hatten wir Spieler, die heute nichts getroffen haben und Bälle einfach weggeschmissen haben, wir brauchen da einfach Konstanz“, erkannte Atilla Göknil, dessen Team sich zwar 79 Würfe aus dem Feld, und damit 5 mehr als der Gegner, herausspielte, aber davon nur 31 Stück traf, während Münster auch 1 mal mehr an die Freiwurflinie ging. 

Ein Spieler, auf den sich Göknil aber verlassen konnte, war Carl Zuther, der 3/5 von der Dreierlinie war und damit die Hälfte aller Münsteraner Drei-Punkt-Würfe erzielte (insgesamt traf Münster nur 6/32 Dreiern) und somit auf 18 Punkte mit 3 Steals in nur 22 Minuten kam. „Carl hat genau das umgesetzt, was ich unter der Woche mit ihm besprochen habe, es freut mich für ihn dass er so ein gutes Spiel machen konnte, auch wenn seine Leistung bei der schwachen Gesamtleistung wahrscheinlich leider untergehen wird.“

Aber auch Helge Wezorke konnte ein solides Debüt zeigen und auf 12 Punkte und 9 Rebounds kommen. „Er hat uns echt Stabilität gegeben und wird uns glaube ich extrem weiterhelfen wenn wir komplett sind. Helge hat erst einmal mit uns trainiert aber ich glaube wir sind da auf einem guten Weg. Wir wollen in der Liga bleiben, dafür müssen wir noch ein paar Spiele gewinnen, was wir hoffentlich aber bald auch tun werden. Auch wenn das nächste Spiel gegen Hagen noch schwerer wird. Dennoch war es auch heute ein schweres Spiel zum Auftakt, Salzkotten ist zurecht da oben. Sie sind eine sehr physische Mannschaft mit guten Einzelspielern, die aber super gut zusammenspielen“, fasste Atilla Göknil zusammen, der mit seiner Mannschaft am kommenden Freitagabend beim Tabellenzweiten BBA Hagen ran muss. 

Scouting: https://www.basketball-bund.net/scouting.do?reqCode=spielStatistik&spielplan_id=2402061

Foto: Giuseppe Vedda