(lh) Am Samstagabend mussten die 2. Herren in der Regionalliga beim DTV Basketball Köln antreten und wollten ihren Serie von 3 Niederlagen in Folge stoppen. In einem schweren Spiel musste man sich vor allem aufgrund einer unterlegenen ersten Halbzeit geschlagen geben.

Auch wenn Köln mit einer Bilanz von 2:5 vor dem Spiel recht weit unten in der Tabelle stand, war es klar, dass es kein einfaches Spiel werden wird, da die Mannschaft gegen den UBC erstmals in voller Besetzung antreten konnte. Köln startete dabei sehr stark ins Spiel und führte zur Halbzeit bereits mit 52:31, was zum einen an einer guten Offensivleistung mit hoher Dreierquote und vielen Offensivrebounds lag, doch außerdem kam Münster nicht ins Spiel und konnte offensiv kaum zum Zug kommen. „Köln hat in der Defensive alles geswitcht, das haben wir nicht genug bestraft und unsere Vorteile nicht ausgenutzt weil wir zu zaghaft waren“, stellte Coach Atilla Göknil fest. Oskar Humpert war dabei allerdings ein Spieler, der seine Vorteile teilweise nutzen konnte und am Ende 21 Punkte erzielte. „Wir waren in der Defensive außerdem zu schläfrig. Köln hat heute allerdings das erste Heimspiel mit voller Besetzung gespielt und war auch entsprechend motiviert und gut. Sie sind mittlerweile in einer Konstellation von einem richtig guten Regionalligateam“, meinte Göknil. In der zweiten Halbzeit war Münster dann zwar besser in der Partie, aber konnte den Rückstand nie wirklich verkürzen und verlor am Ende mit 66:86. 

„Wir haben jetzt mit 20 Punkten verloren aber das kann in dieser Liga mal passieren. Wir hätten das Spiel aber sicherlich auch enger gestalten können, wenn wir uns in der zweiten Halbzeit ein bisschen cleverer angestellt hätten“, fasste Göknil zusammen, doch es gab auch einige positive Dinge: So konnte Joshua Sievers nach seinem Kreuzbandriss sein Saisondebüt in der 1. Regionalliga geben und dabei beide seiner zwei versuchten Dreier treffen: „Es war schön zu sehen, dass sein Wurf fällt“, kommentierte Atilla Göknil. „Allgemein sind wir ein Team, was Jugend ausbilden soll. Heute konnten wir mal wieder mehr Leuten eine Chance geben“, stellte er klar. So bekam Lennox Groh 10 und Adel Medford, der zum ersten Mal in der Regionalliga spielte, 11 Minuten Spielzeit.  

„Wir müssen jetzt gucken, dass wir uns nicht verrückt machen bei vier Niederlagen in Folge. Wir haben immer noch das Polster, dass wir die ersten drei Spiele gewonnen haben und jetzt müssen wir gucken, dass wir wieder in die Spur finden und mal wieder ein Spiel gewinnen. Dabei kann in dieser Liga jeder gegen jeden gewinnen“, dabei blickt Göknil beispielsweise auf den deutlichen 87:70-Sieg der eigentlich unten in der Tabelle platzierten Recklinghausener gegen den SV Haspe 70, die zuvor erst ein Spiel verloren hatten. Diese beiden Teams sind dabei auch die nächsten Gegner für den UBC, wodurch auch diese Spiele offen sein werden: „Es kommt immer auf dich selbst als Mannschaft an, wenn du ‚ready‘ bist und die bessere Form hast, kannst du gegen jeden gewinnen und das müssen wir jetzt auch schaffen“, behauptete Atilla Göknil.

Scouting: https://www.basketball-bund.net/scouting.do?reqCode=spielStatistik&spielplan_id=2402001

Foto: Giuseppe Vedda